Hier geht es nicht um Rückzug als Vermeidungsverhalten, sondern um bewusste und selbstverantwortliche Abgrenzung, wenn dein Nervensystem überfordert ist. Du bekommst keine Anleitung zum „richtigen Verhalten“, sondern eine Einladung, in dich hineinzuspüren.
Rückzug kann ein Teil gesunder Selbstregulation sein – insbesondere, wenn du Reize stark wahrnimmst.
Diese Lektion lädt dich ein, die Impulse deines Körpers wieder ernst zu nehmen.
Wenn du Schwierigkeiten hast, Rückzug zu begründen: Du darfst ihn trotzdem wählen. Der Wunsch nach Rückzug muss nicht gerechtfertigt werden. Er darf deinen Mitmenschen aber in einer ruhigen Minute erklärt werden, damit sie dir deinen Raum gewähren lassen.
Rückzug heißt nicht, dass du komplett aus dem Kontakt mit deinen Mitmenschen austrittst. Durch den Rückzug und das Beobachten von dir selbst kannst du manchmal viel besser wieder mit anderen Menschen in Verbindung gehen.