Einleitung und Einstimmung

Generell geht es darum sich in den Tagen und Nächten der Rauhnachtzeit mit der geistigen und Natur-Welt zu verbinden und jeder hat da seine ganz eigenen Zugänge, man geht ähnlich wie an Samhain (oder Portaltagen) davon aus, dass in den Rauhnächten die Tore zur geistigen Welt offener stehen und wir an der Schwelle zwischen Vergangenheit und Zukunft stehen-daher werden sie auch oft Schwellenzeit genannt. 

Wir stehen im Übergang zum schwindenen alten Jahr und kurz vor dem neuen Jahr- also in einem Zwischenraum. 

Ich persönlich liebe die Rauhnachtszeit vor allem um zu orakeln, ein Traumtagebuch zu führen und einfach nur zu SEIN. Ich möchte DICH mit diesem Ebook an der besonderen Magie der Rauhnächte teilhaben lassen.

Der Ausdruck "rauhe" Nacht kommt wohl von "roauch", mitteldeutsch für Rauch.  In den Alpen werden die Rauhnächte aber auch oft Losnächte genannt.  Das Wort „Los“ kommt von „losen“, „vorhersagen“. Im Alpenraum kennt man das Wort „losen“ aber auch als „hinhören“. Und in der Bedeutung zu den Rauhnächten kann man darin schon die Aufforderung erkennen, „genau auf die Botschaft dieser Tage hinzuhören“. 

Alles, was an diesen Tagen geschieht und wahrgenommen werden kann, hat seit jeher eine besondere Bedeutung. Auch in früheren Zeiten wussten die Menschen bestimmte Geschehen wie das Wetter, Beobachtungen in der Natur, Ereignisse im Alltag der Menschen zu deuten – hinsichtlich dessen, was solch ein Erleben dann im kommenden Jahr bringen mag. 

Die Zeit der Rauhnächte errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Jahr des Sonnenumlaufs  (365 Tage) und der Dauer des Mondumlaufs (= 12 bzw. 13 x 29,5 Tage). Die zeitliche Lücke, als die Zeit der Rauhnächte, verbindet das bewegliche Mondjahr mit dem festgelegten Sonnenjahr und bringt die unterschiedlichen Zeitmessungen miteinander in Einklang. 

So erhalten die beiden Kräfte der Zeitqualität ihre Balance. Jeder Tag der Rauhnachtszeit repräsentiert mit seinen 24 Stunden einen Mondmonat des kommendes Jahres. Bewusstseinsrituale während „dieser Zeitbrücke“ ermöglichen es, dass wir uns energetisch mit allen Tagen des kommenden Jahres verbinden, und fühlend wahrnehmen, was da vielleicht kommen will. Auch die Spirits, Engel und sonstige helfende Wesen, die während der Rauhnachtszeit besonders leicht erreichbar sind, unterstützen uns bei der Verwirklichung unserer Wünsche und Visionen.

Was also in der ersten dieser 13 Nächte geschieht, was du träumst oder/und orakelest*, ist ein Omen für den Mondmonat im Januar, dasselbe gilt für die zweite Nacht und den Mondmonat im Februar und so weiter...

Vor der ersten Nacht räuchere ich oft mit Weihrauch bei mir Zuhause, dabei  geht es mir darum in diesem bewussten Ritual die alten Energien des Jahres hinter mir zu lassen und schon mal auf zu lockern. Die Zeit der Rauhnächte ist eine wahrlich mystische Zeit in der wir tief in geheime Abläufe der Lebenszyklen schauen dürfen und uns auf das neue Jahr vorbereiten.