Modul 5 - Der Kunden-Avatar
Der Kunden-Avatar

Ein letzter Schritt, um genau das erreichen zu können, ist es, aus all Deinen Erkenntnissen und Aufzeichnungen einen Kunden-Avatar zu erstellen, der Deinen „Ideal-Kunden“ darstellt.



Kennst du deinen Ideal-Kunden? So erfährst du, wie er aussieht!

Dein Kunde ist die zentrale Figur in deinem Business. Egal was du herstellst oder leistest, du musst deinen Kunden damit ein Problem lösen oder ein Bedürfnis befriedigen!

Das ist in allen Branchen gleich, ob Informations-Business, Produktion oder Dienstleistung – je besser dein Angebot das Problem deines Kunden löst, je erfolgreicher läuft dein Business.

Das setzt natürlich voraus, dass du ganz genau weißt, welche Probleme und Bedürfnisse deine Kunden haben!

Bestimmt hast du dir schon Gedanken über die Probleme deiner Kunden gemacht und vielleicht auch schon ein Infoprodukt erstellt, in dem du eine Lösung anbietest – wenn ja, wie gut verkauft sich dein Produkt?
Wenn du die Frage mit „gut“ beantworten kannst, hast du alles richtig gemacht – aber weißt du auch, was dein Kunde noch braucht, was du ihm als nächstes verkaufen kannst?

Der Punkt ist doch, dass wir im Allgemeinen viel zu wenig über unseren idealen Kunden wissen!

Da geht es mir nicht anders als dir.

In diesem Modul zeige ich dir die aus meiner Sicht entscheidenden Fragen, die du deinem vorhandenen und zukünftigen Kunden stellen solltest.

Wer ist dein Kunde?

Die folgenden Fragen helfen dir deinen Kunden so exakt als möglich zu beschreiben und seine Probleme und Bedürfnisse zu ermitteln.

Stelle die Fragen zuerst dir selbst – was denkst du, würde dein Kunde darauf antworten?!

Erst dann befragst du deine Kunden und Interessent über alle dir zur Verfügung stehenden Kanäle (Email, Facebook, auf deiner Website usw.).

Erste Frage: Was ist sein größtes Problem, das ihm jetzt gerade die die größten „Schmerzen“ bereitet und für das er dringend eine Lösung sucht?

Zweite Frage: Wovor hat er Angst, worüber macht er sich wirklich Sorgen – vielleicht sogar so sehr, dass er nachts nicht mehr richtig schlafen kann?

Dritte Frage: Auf wen ist er ärgerlich? Wer oder was (z.B. Behörden, Kollegen, Mitbewerber usw.) regt ihn fürchterlich auf?

Vierte Frage: Über was ist er frustriert? Was sind seine drei größten Frustrationen und Enttäuschungen?

Fünfte Frage: Was sind seine Sehnsüchte? Was sehnt er am stärksten herbei?

Sechste Frage: Was will er erreichen? Was sind seine „big five“ – seine 5 wichtigsten Ziele?

Siebte Frage: Welche Vorurteile hat er – die er ev. zu deiner Person oder zu deinem Angebot, oder generell zu deinem Thema haben könnte?

Achte Frage: Welchen Terminus benutzt er? Je nach Branche werden unterschiedlich Begriffe, ja fast schon eine andere Sprache benutzt – wie spricht er, dein Kunde?

Neunte Frage: Von welchen Anbietern in deinem Markt (Wettbewerbern) hat er (eventuell) schon gekauft? Oder wer hat schon versucht ihm etwas zu verkaufen?

Zehnte Frage: Wo wird sich sein Markt hin entwickeln? Gibt es erkennbare Trends, die er kennen und beachten muss?

Du kannst auch noch nach dem Geschlecht und dem Alter der Kunden fragen, und wo ihr Kerngeschäft liegt.

Mit diesen Antworten, kannst du deinen Kunden und seine Bedürfnisse schon sehr gut einschätzen und dein zukünftiges Angebot daran ausrichten.

Zum Abschluss solltest du noch ermitteln, wer heute schon Kontakt zu deinem Ideal-Kunden hat.
Suche dir Kooperationen mit Anbietern mit der gleichen Zielgruppe, die aber keine Wettbewerber zu deinem Angebot sind. Nutze diese Kontakte dann für gemeinsame Werbeaktionen und lass dich von ihnen empfehlen.


Der richtige Kundenavatar
Alles, was du für Deinen Erfolg benötigst, ist der richtige Kundenavatar. Hier musst du weder raten, noch schätzen. Du musst dir einfach nur Deine zukünftigen Kunden auf Facebook anschauen. Dementsprechend solltest du dann natürlich auch Ihre Zielgruppe in der Facebook Werbeanzeige kalibrieren.

Filter aber nicht nur die primären demografischen Aspekte heraus (Alter, Wohnort, primäre Interessen), sondern gehe noch etwas tiefer. Finde die sekundäre Interessen, die sich bei den meisten Leuten überschneiden. Dadurch kannst du viel genauer auf den Nutzer eingehen und du wirst im Schnitt viel weniger Geld bezahlen, um einen potenziellen Kunden auf Deine Werbung aufmerksam zu machen.

An und für sich ist dies der erste Schritt um mehr über seine eigene Zielgruppe zu erfahren. Du kannst hier aber noch viel weiter ins Detail gehen und dadurch sogar herausfinden, was das Kaufverhalten der Nutzer ist und welche Ereignisse sich kürzlich in ihrem Leben ereignet haben. Dies und vieles mehr ist durch die „Zielgruppen Insights“ von Facebook möglich.

In meinem Rosen-Beispiel könnte dieser Ideal-Kunde folgendermaßen aussehen.




Das ist Franziska (frei erfunden). 34 Jahre alt, verheiratet, einen Sohn.

Sie arbeitet als Bürokauffrau in einem Kleinbetrieb und wohnt mit ihrer Familie in einer schönen Wohnung. Sie hat ein gutes Leben und sie liebt es, die gemeinsame Wohnung mit schönen Dekoartikeln aufzupeppen.

Vor einem Jahr hat sie Rosen mit in ihr Sortiment aufgenommen und seitdem hat sie ein echtes Faible für die schönen Pflanzen. Ein grüner Daumen ist ihr leider nicht angeboren, so überlebten ihre ersten Rosen nicht lange.

Aber sie ist stark motiviert, dazuzulernen und aktuell im Internet auf der Suche nach verlässlichen Informationen und Ratschlägen, wie sie mit Rosen richtig umgehen muss, wie man sie pflegt, gießt, düngt, schneidet und umtopft.

Wozu sie aber weder die Zeit noch die Lust hat, ist, sich stundenlang selbst alle nötigen Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen zusammenzutragen, zu sortieren und daraus ein logisches Ganzes zu machen. Sie ist auf der Suche nach einem leicht verständlichen Ratgeber, der ihr mit vielen ansprechenden Bilder sowohl die nötigen Basics vermittelt, aber Sie auch schon tiefer in die Geheimnisse gesunder und langlebige Rosen einweiht. Gerne ist sie bereit, für erstklassige Informationen, komprimiert und sauber aufbereitet in einem E-Book, auch den einen oder anderen Euro zu bezahlen.

Diesen Kunden-Avatar würde ich mir dann ausdrucken und an die Wand hängen. Die Verbildlichung der Ideal-Kundin hilft Dir enorm bei jeglicher Art der Contenterstellung:

Du schreibst Deinen Verkaufsbrief nicht für jedermann, sondern nur für Franziska

Du textest Deine E-Mails nicht für Frank, Heike und Steffen, sondern nur für Franziska.

Du setzt Deine Facebook-Werbeanzeigen nicht für so viele Menschen wie möglich, sondern nur für Franziska auf.

Du erstellst Dein Produkt nicht für Gott und die Welt, sondern nur für Franziska.

Ich hoffe Du hast erkannt, warum es so wichtig ist, sich intensiv mit seine Zielgruppe auseinanderzusetzen und die dafür nötige Zeit zu investieren?

Schaffe die Basis für deinen Erfolg – lerne deinen idealen Kunden kennen und kooperiere mit den schon vorhandenen Zielgruppenbesitzern!

Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Ergebnisse.