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Herzlich willkommen zu Modul 2.1: Warum Social Media unverzichtbar ist

💡 Stell dir vor, du suchst eine neue Pflegeeinrichtung für einen Angehörigen oder möchtest dich als Pflegekraft bewerben. Würdest du einem Unternehmen vertrauen, das online nicht existiert? Wahrscheinlich nicht. Genau so geht es auch potenziellen Klienten, Angehörigen und Mitarbeitern – wenn ein Pflegeunternehmen auf Social Media nicht sichtbar ist, verliert es wertvolle Chancen.

Social Media ist das digitale Schaufenster eines Unternehmens. Es entscheidet darüber, ob jemand auf dich aufmerksam wird, Vertrauen fasst und mit dir in Kontakt tritt – oder weiterscrollt.

In diesem Kapitel erfährst du:
✅ Warum Social Media heute keine Option, sondern ein Muss für Pflegeunternehmen ist.
✅ Wie digitale Sichtbarkeit die Mitarbeiter- und Klientengewinnung revolutioniert.
✅ Welche konkreten Vorteile Social Media für die Pflegebranche bietet – von Vertrauen bis Reichweite.

🎯 Am Ende dieses Kapitels wirst du genau verstehen, warum Social Media die Zukunft der Pflegekommunikation ist – und warum es höchste Zeit ist, aktiv zu werden! 🚀


Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren, grundlegend verändert. Während früher Empfehlungen über persönliche Gespräche oder Mundpropaganda verbreitet wurden, recherchieren Menschen heute online nach Informationen – insbesondere auf Social Media. Pflegeunternehmen, die auf Social Media nicht aktiv sind, werden von potenziellen Klienten, Angehörigen und Mitarbeitern oft gar nicht wahrgenommen.

Doch warum ist Social Media für die Pflegebranche so wichtig? Die Antwort liegt in den Veränderungen des Such- und Entscheidungsverhaltens. Pflegekräfte informieren sich zunehmend über Arbeitgeber auf Plattformen wie Instagram und LinkedIn, Angehörige suchen auf Facebook nach Erfahrungen und Bewertungen, und junge Talente entdecken Unternehmen über TikTok. Wer als Pflegeunternehmen diese digitalen Kanäle nicht nutzt, verliert wertvolle Chancen, sich als vertrauenswürdige, moderne Einrichtung zu präsentieren.

Diese Arbeit zeigt, warum Social Media keine Option, sondern eine Notwendigkeit für Pflegeunternehmen ist und welche konkreten Vorteile eine aktive digitale Präsenz mit sich bringt.


1. Die digitale Revolution in der Pflegebranche

Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen und ein wachsender Konkurrenzdruck. Gleichzeitig steigen die Erwartungen von Pflegekräften, Klienten und Angehörigen an eine transparente und moderne Kommunikation.

Während viele Branchen bereits stark auf Social Media setzen, sind viele Pflegeunternehmen noch zurückhaltend. Dabei zeigt sich in zahlreichen Studien, dass Unternehmen mit einer aktiven Social-Media-Präsenz erfolgreicher sind, insbesondere im Bereich Mitarbeiter- und Klientengewinnung.

💡 Fakten zur Digitalisierung in der Pflege:
🔹 80 % der Menschen suchen Dienstleistungen zuerst online, bevor sie eine Entscheidung treffen.
🔹 85 % der Pflegekräfte informieren sich auf Social Media über Arbeitgeber, bevor sie sich bewerben.
🔹 70 % der Angehörigen vertrauen Online-Bewertungen mehr als persönlichen Empfehlungen.

Pflegeunternehmen, die auf Social Media aktiv sind, haben daher einen klaren Vorteil: Sie sind sichtbar, vermitteln Vertrauen und können gezielt mit potenziellen Klienten und Mitarbeitern kommunizieren.


2. Die fünf wichtigsten Gründe, warum Social Media für Pflegeunternehmen unverzichtbar ist

1️⃣ Mitarbeitergewinnung & Employer Branding

Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen in der Pflegebranche. Pflegekräfte haben die Wahl zwischen vielen Arbeitgebern – und sie informieren sich auf Social Media darüber, welche Unternehmen besonders attraktiv sind.

🔹 Unternehmen, die auf Instagram, LinkedIn und Facebook authentische Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben, haben bessere Chancen, Pflegekräfte für sich zu gewinnen.
🔹 Employer Branding, also die strategische Positionierung als attraktiver Arbeitgeber, wird durch Social Media enorm erleichtert.

📌 Beispiel:
Ein Pflegeunternehmen postet regelmäßig auf Instagram Reels mit dem Titel „Ein Tag in der Pflege – so arbeiten wir“. Bewerber sehen echte Einblicke und fühlen sich angesprochen. Ergebnis: Mehr Bewerbungen und geringere Fluktuation.

✅ Tipp: Pflegeunternehmen sollten auf Social Media aktiv zeigen, warum es sich lohnt, bei ihnen zu arbeiten!


2️⃣ Vertrauen & Transparenz für Klienten & Angehörige

Die Entscheidung für eine Pflegeeinrichtung ist für viele Menschen emotional und herausfordernd. Angehörige wollen wissen, wem sie ihre Liebsten anvertrauen.

🔹 Ein Unternehmen, das auf Facebook oder Instagram regelmäßig Einblicke in den Pflegealltag gibt, vermittelt Sicherheit und Vertrauen.
🔹 Bewertungen, Erfahrungsberichte und der direkte Austausch mit der Community erhöhen die Glaubwürdigkeit.

📌 Beispiel:
Ein Pflegeheim beantwortet in einer Facebook-Gruppe für Angehörige Fragen rund um die Betreuung. Ergebnis: Mehr Anfragen von Interessenten und eine stärkere Bindung zu bestehenden Klienten.

✅ Tipp: Durch regelmäßige Einblicke und offene Kommunikation entsteht Vertrauen!


3️⃣ Erhöhte Sichtbarkeit & lokale Reichweite

Viele Pflegeunternehmen sind lokal tätig – doch wie erfahren Menschen in der Umgebung davon? Durch gezielte Social-Media-Strategien können lokale Pflegeunternehmen viel mehr Reichweite erzielen als durch klassische Werbung.

🔹 Mit Facebook- und Google-Ads lassen sich gezielt Menschen in der Region ansprechen.
🔹 Suchmaschinenoptimierte Beiträge auf Social Media sorgen dafür, dass das Unternehmen leichter gefunden wird.

📌 Beispiel:
Ein ambulanter Pflegedienst nutzt gezielte Facebook-Anzeigen, um in einem Umkreis von 30 km für seine Dienstleistungen zu werben. Ergebnis: Mehr Anfragen von Angehörigen und mehr neue Patienten.

✅ Tipp: Social Media ist das digitale Schaufenster eines Unternehmens – wer sichtbar ist, wird gefunden!


4️⃣ Direkte Kommunikation & Community-Aufbau

Social Media ist keine Einbahnstraße – Pflegeunternehmen können direkt mit Interessenten, Angehörigen und Mitarbeitern in den Dialog treten.

🔹 Fragerunden in Instagram-Storys, Live-Videos oder Facebook-Gruppen ermöglichen schnelle Antworten auf Fragen von Angehörigen.
🔹 Durch eine aktive Community entsteht eine engere Bindung zwischen Unternehmen und Klienten.

📌 Beispiel:
Ein Pflegeunternehmen startet eine Live-Fragerunde auf Instagram mit dem Titel „Wie läuft ein Tag in der Pflege ab?“. Bewerber können direkt Fragen stellen und erhalten authentische Einblicke. Ergebnis: Höhere Bewerberzahlen.

✅ Tipp: Wer regelmäßig mit seiner Zielgruppe interagiert, bleibt im Gedächtnis!


5️⃣ Kosteneffiziente & gezielte Werbung

Im Vergleich zu klassischen Werbeformen wie Zeitungsanzeigen oder Plakaten ist Social Media deutlich kostengünstiger und effizienter.

🔹 Mit Facebook- und Instagram-Werbung lassen sich gezielt Menschen erreichen, die an Pflegeleistungen oder einem Job in der Pflege interessiert sind.
🔹 TikTok- und Instagram-Reels sorgen für kostenlose virale Reichweite, wenn Inhalte ansprechend sind.

📌 Beispiel:
Ein Pflegeunternehmen investiert 200 € in eine Facebook-Anzeige für eine offene Stelle. Die Anzeige erreicht 10.000 Pflegekräfte in der Region, und es gehen 15 qualifizierte Bewerbungen ein.

Tipp: Social Media ermöglicht gezielte Werbung, die genau die richtige Zielgruppe anspricht!


🔍 1. Menschen informieren sich online – nicht in Broschüren
Die Pflege- und Gesundheitsbranche verändert sich.
Bewerber:innen, Angehörige und potenzielle Klienten schauen zuerst online, bevor sie den Hörer in die Hand nehmen.

📱 2. Sichtbarkeit = Vertrauen
Was sichtbar ist, wird wahrgenommen. Was oft gesehen wird, wird als vertrauenswürdig erlebt.
Gerade in der Pflege, wo es um Nähe, Würde und Zuverlässigkeit geht, ist ein sympathischer, professioneller Online-Auftritt Gold wert.

🧠 3. Emotionaler Zugang
Storys über den Alltag im Team, Einblicke in echte Pflegearbeit, Wertschätzung für Mitarbeitende – das schafft Nähe und zeigt Haltung.

🧲 4. Social Media zieht Menschen an – ohne Kaltakquise
Klassische Werbung nervt. Social Media bietet die Möglichkeit, Vertrauen und Beziehungen aufzubauen – und dann gefunden zu werden, wenn es drauf ankommt.





 
Deine nächsten Schritte
Bitte bearbeite die Aufgaben, die wir im nächsten Live Unterricht zusammen besprechen.

📝 Selbstlernphase (SRL) – Aufgabenpaket

Aufgabe 1 – Reality-Check „Wie sichtbar sind wir?“

Ziel: Bewusstsein für die eigene Online-Präsenz schaffen.
Aufgabe:

  1. Suche dein Unternehmen auf Google, Facebook, Instagram, LinkedIn.

  2. Notiere:

    • Welche Profile existieren?

    • Wann wurde zuletzt etwas gepostet?

    • Welche Stimmung/Emotion löst der erste Eindruck aus? (positiv, neutral, negativ)

  3. Mache einen Screenshot vom ersten Eindruck (Startseite/Profil) und füge ihn in dein Workbook ein.

  4. Vergleiche mit 1–2 Wettbewerbern in deiner Region.

Reflexionsfrage: Wenn ich als Bewerber oder Angehöriger nur diese Seite sehen würde – würde ich mich bei uns melden?


Aufgabe 2 – Chancenfinder

Ziel: Die fünf Gründe aus dem Video auf das eigene Unternehmen anwenden.
Aufgabe:

  • Erstelle eine Tabelle mit den 5 Gründen aus dem Modul („Mitarbeitergewinnung“, „Klientengewinnung“ usw.).

  • Notiere zu jedem Grund:

    • Status quo: Was machen wir schon?

    • Lücke: Was fehlt uns noch?

    • Schnellmaßnahme: Was könnten wir innerhalb von 7 Tagen testen?


Aufgabe 3 – Elevator Pitch Social Media

Ziel: Social Media Nutzen klar formulieren.
Aufgabe:
Formuliere in maximal 2–3 Sätzen, wie du einer Kollegin oder deinem Chef erklärst, warum Social Media für euer Pflegeunternehmen unverzichtbar ist – ohne Fachbegriffe, so dass es sofort verständlich ist.