Die 4 häufigsten Fehler beim Bauchmuskeltraining

Du machst jede Menge Crunches, doch deine Bauchmuskeln bleiben hartnäckig in ihrem Versteck? Das könnte an diesen Fehlern liegen. In Bezug auf die Bauchmuskeln sind die folgenden Korrekturen oft sehr hilfreich.


Was mache ich beim Bauchtraining falsch?

Der häufigste Grund sind Fehlhaltungen. "Der größte Fehler, den ich bei Frauen immer wieder beobachte, ist, dass sie ihr Becken während der Bauchmuskelübungen kippen", sagt Christin Hauptausbilderin bei der IFAA. "Diese Haltung umgeht nämlich die Bauchmuskulatur und beansprucht vielmehr andere Regionen des Körpers – die Bauchmuskeln gehören nicht dazu."

Leidest du an einem schwachen Rumpf, kompensieren oft andere Muskeln, wie zum Beispiel Hüftbeuger, Rücken oder Nacken die fehlende Stabilität. Dadurch nimmst du schnell eine folgenschwere Fehlhaltung ein. Dem kannst du recht simpel entgegenwirken: Denn starke Muskeln sorgen für eine aufrechte Haltung. Und sie schützen vor Verletzungen und Gelenkverschleiß.

Was passiert, wenn ich Fehler beim Bauchmuskeltraining mache?

In erster Linie erzielst du nicht die Erfolge, die du dir wünschst, sprich: Die ganze Mühe ist für die Katz. Darüber hinaus können sich aus den Fehlhaltungen aber auch unangenehme muskuläre Probleme ergeben, die du lieber vermeiden solltest.

Wie vermeide ich Fehler beim Bauchmuskeltraining?

Eine richtige Haltung und die exakte Ausführung der Übungen sind das A und O. Wenn du dich genau an die Videos und Bilder hältst, sollte ein genaues Nachturnen möglich sein. Es kann aber helfen, einen Trainer draufschauen zu lassen, wenn du die Übung durchführst. Ein geübtes Auge sieht Fehler recht bald.

Diese 4 Übungen werden beim Bauchmuskeltraining oft falsch gemacht


1. Problem bei Plank

Unterarmstütz / Planke: Zittern ist ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass du die Übung richtig machst.

Das Problem: Deine Hüfte hängt durch. Sobald das passiert, wird deine Bauchmuskulatur automatisch entlastet statt gefordert. Zusätzlich können Schmerzen durch den gewölbten Rücken entstehen.


Die Lösung: Nimm die Unterarmstütz-Position ein und stell dir vor, einen Gürtel um die Hüfte geschnallt zu haben. Anschließend ziehst du den imaginären Gürtel in Bauchnabelhöhe und ziehst ihn zu. So bringst du automatisch deine Bauchmuskulatur zum Einsatz und dürftest schnell anfangen zu zittern – ein Zeichen dafür, dass du die Planke korrekt ausführst! Tipp:


Beanspruchte Muskulatur: gerade Bauchmuskulatur


2. Fehler bei Sit-ups


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Der Sit-up gehört zu den Bauchmuskel-Klassikern.

Das Problem: Oft wird die Hüfte nach vorne gekippt, so dass der Hüftbeuger die Arbeit beim Aufrichten erledigt, die eigentlich die Bauchmuskeln übernehmen sollten.

Die Lösung: Lege dich auf den Rücken, die Beine sind angewinkelt, Füße am Boden. Drücke aktiv den Rücken in den Boden. Prüfe mit den Händen, ob der Rücken tatsächlich Kontakt mit dem Boden hat – es darf kein Hohlkreuz entstehen. Spanne die Bauchmuskulatur an (und halte sie angespannt) und richte dich mit geradem Rücken auf. Die Bewegung erfolgt ganz ohne Schwung und allein mit Muskelkraft. Sobald du in der Senkrechten angekommen bist, senkst du den Oberkörper wieder in Richtung Boden.


Beanspruchte Muskulatur: gerade Bauchmuskulatur



3. Patzer bei Side Plank

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Eine versetzte Fußposition sorgt beim Seitstütz für bessere Balance.

Das Problem: Oft fehlt die nötige Stabilität und Balance, deshalb drohst du umzukippen.


Die Lösung: Lege dich auf die rechte Seite und platziere den Ellenbogen unterhalb der rechten Schulter. Der Unterarm zeigt dabei rechtwinklig nach vorne. Strecke die Beine und positioniere deine Füße nicht übereinander, sondern versetzt. So kannst du das Gleichgewicht besser halten. Hebe anschließend die Hüfte an, bis dein Köper eine gerade Linie bildet und halte diese Position – der Bauch ist dabei angespannt.


Beanspruchte Muskulatur: seitliche Bauchmuskulatur



4. Panne beim Russian Twist

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Spannung von Kopf bis Fuß – nur so lässt sich der Russian Twist korrekt ausführen.

Das Problem: Viele verlieren die Stabilität im Rumpf und fallen ins Hohlkreuz.


Die Lösung: Setze dich auf den Po. Winkle die Beine leicht an, lehne dich leicht zurück und strecke deine Brust. Achtung: Vermeide ein Hohlkreuz, der Rücken bleibt gerade! Halte nun sowohl im Rumpf als auch in den Beinen eine konstante Spannung. Deine Arme befinden sich leicht angewinkelt vor dem Oberkörper. Jetzt rotierst du deinen Oberkörper abwechselnd von der einen zur anderen Seite. Gerne kannst du ein zusätzliches Gewicht nehmen.


Tipp: Solltest du die Stabilität verlieren, greife lieber zu einem etwas leichteren Gewicht. Anfängerinnen können zudem die Füße am Boden fixieren oder durch eine Trainingspartnerin festhalten lassen. Fortgeschrittene können die Intensität steigern, indem du deine Beine nicht anwinkelst, sondern ausstreckst.


Beanspruchte Muskulatur: seitliche Bauchmuskulatur
Wenn du deinen Core mit den oben genannten Übungen stärkst, achte darauf, die Übungen auch richtig auszuführen – damit die ganze Arbeit nicht umsonst ist.
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Nur korrekt ausgeführte Übungen sind effektiv