Beim Öffnen der Kugel langsam und vorsichtig vorgehen. Die Wände links und rechts sollten gerade und sauber sein. Beim Übergang von den Wänden zur Kugel unbedingt bei der Kannte etwa 30 Grad wegschneiden oder wegschaben. Das ist wichtig, damit in einem späteren Schritt die Ansatzstellen der Lamellen abgedeckt werden können. Falls die Kugel später im Freien aufgestellt werden soll, dann unbedingt unten auf den ganzen Keil verteilt, etwa vier Löcher mit dem Lochstecher einstechen. So kann eventuelles Wasser aus dem Keil (Schlitz) ablaufen.

Um die Lamellen herzustellen kannst du anders farbigen Ton, (schwarz, rot, weiss, usw.) verwenden. Alternativ kannst du auch den selben Ton wie du für die Kugel verwendest gebrauchen und nach dem Schrühbrand anders einfärben. z.B. mit Kupferoxid (das ergibt nach dem Brennen schwarz). Das ist allerdings etwas schwierig, da du dabei unbedingt beachten musst, dass die Kugeloberfläche frei von Kupferverunreinigungen bleiben muss. Es ist deshalb viel einfacher für die Lamellen anders farbigen Ton zu verwenden. 

Bei der Herstellung gehe ich folgendermaßen vor. Zwischen  den Handflächen rolle ich ein kleines Klümpchen Ton spindel-förmig aus. Dann drücke ich diese Spindel auch wieder etwas keilförmig zu einem Plättchen aus. Also auf der einen Seite soll das Plättchen etwa 1-2 mm dick sein und auf der gegenüberliegenden Seite auf Null auslaufen. Diese sehr dünne Seite kannst du durch wegzupfen von etwas Ton natürlicher ausschauen lassen. Auch wäre es natürlich ideal, wenn du die dünne, ausgezupfte Kontur der Rundung der Kugel anpassen würdest.

Beim anbringen der einzelnen Lamellen an den Wandungen des Keils oder Schlitzes musst du auf folgendes achten.

1. die Lamellen weder zu hoch (also überstehend) noch zu tief einsetzen. Dann ebenfalls sehr wichtig ist die Richtung der Lamellen. 

2. Die Lamellen sollen zwingend immer Richtung Zentrum der Kugel schauen. siehe Skizze.