Q&A-Session des Kurses
«Hochsensible & (hoch)begabte Kinder besser verstehen, begleiten und gezielt fördern»

Am 4.12.25 fand eine Q&A-Session statt. Dabei sind 25 sehr spannende Fragen von Eltern und Fachleuten bei mir eingetroffen. Es war mir eine grosse Freude, diese zu beantworten.

Viele Mamas und Papas erleben den Alltag mit ihren hochsensiblen Kindern als ständiges Abwägen ⚖️. Einerseits brauchen ihre Kinder Ruhe und Rückzug, andererseits auch genügend spannenden Input. Dieses Hin und Her kann sehr fordernd sein, und viele fühlen sich dabei oft an ihren Grenzen. In den Fragen der Teilnehmenden taucht genau dieses Spannungsfeld immer wieder auf. Dann verbirgt sich hinter vielen Fragen Thema Selbstwahrnehmung und Selbstregulierung, welches in der Q&A-Session vertieft behandelt wurde. Auch Fachleute sind mit diesen Kindern besonders gefordert und stehen vor sehr spezifischen Fragestellungen.

Einblick in verschiedene Fragen

Von Eltern:

  • Die Frage, die wir uns oft stellen und bei der wir uns Unterstützung wünschen, ist, wie man die Balance findet zwischen individueller Rücksichtnahme und der Anpassungsfähigkeit der Kinder. Konkret geht es darum, wann und in welchem Ausmass man auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten eines Kindes eingehen sollte, zum Beispiel bei hypersensiblem Verhalten in Bezug auf Kleidung. Gleichzeitig interessiert uns, wie auch Schule oder Kindergarten Rücksicht nehmen könnten.
    Mama eines Kindergartenkindes

  • Wir sind überzeugt von festen Ritualen und gleichbleibenden Abläufen. Dennoch sind wir oft unsicher, ob das für unser hochsensibles und hochbegabtes 7-jähriges Kind richtig ist, da es sich mit Routinetätigkeiten sehr schwer tut und teilweise auch nach vielen hundert Wiederholungen enormen Widerstand zeigt. Wie finden wir die richtige Balance zwischen hilfreicher Routine und für das Kind belastender Langeweile?
    Papa eines 7-jährigen Kindes

  • Woran kann ich festmachen, wann es Unterforderung ist und wann Überreizung? Gibt es eine Art Marker, an dem man das erkennen kann?

  • Soll man sein Kind diagnostisch abklären lassen oder nur dann, wenn es «Probleme» gibt?
    Mama eines Primarschulkindes

  • Wie können wir dem Kind helfen, aus Momenten der Langeweile herauszufinden?

  • Wie finden wir für das Kind eine gute Balance zwischen Ruhe, Erholung, sensorischem Runterfahren und ganzheitlicher Herausforderung? Hobbys, Projekte, Schulanwesenheitsstunden: Worauf achten?
    Neurodivergenter Hintergrund (HB / ADHS), Mama von Primarschulkindern

Auch die eigene Sensibilität der Eltern spielt eine Rolle

Mamas und Papas sind in der Begleitung ihrer Kinder oft auch durch ihre eigene Sensibilität gefordert:

  • Mich würde interessieren, ob im Kurs auch thematisiert wird, wie der Umgang mit einem neurosensitiven Kind gestaltet werden kann, wenn das Elternteil mutmasslich selbst neurosensitiv ist (Stichwort Energiereserven).
    Mama, selbst neurosensitiv

In der Q&A-Session habe ich dazu entlang von drei Punkten Überlegungen angestellt: in der Energie bleiben, Energie tanken und Selfguidance.

Eine Mama meinte dazu:
„Tolle Antwort auf die Elternfrage und zum Energiemanagement. Das hilft mir sicher auch sehr.“

Das Gefühl, nicht alleine zu sein

Oft fühlen sich Eltern mit ihren sensiblen, (hoch)begabten Kindern und ihren Fragen sehr alleine. Aus der Q&A-Session kamen Rückmeldungen wie:

  • „Es fühlt sich gut an zu sehen, dass so viele Eltern ähnliche Probleme haben und man nicht alleine damit ist.“

  • „Ja, das waren auch meine Gedanken!“

Fragen aus der Praxis von Fachpersonen

Auch Fachleute sind mit diesen besonderen Ausgangslagen mit hohem Potential und hoher Sensibilität stark gefordert:

  • Wie kann ich die individuellen Ressourcen eines Kindes fördern, wenn es durch den schulischen Leistungsdruck so sehr in eine Monotonie geraten ist, dass es kaum mehr aus der immer gleichbleibenden Lernweise herausfindet, sich im Dauerstress befindet und von einer Prüfung zur nächsten hasten muss?
    Frage einer Heilpädagogin

Rückmeldungen zur Q&A-Session

„Ich fand es informativ und spannend, womit sich auch andere Eltern und Fachpersonen auseinandersetzen.“

„Die Fülle an unterschiedlichen Problematiken im Alltag sowie Einblicke in andere Familien und deren Herausforderungen kennenzulernen, war sehr bereichernd.“

„Herzlichen Dank für die sehr informative Q&A-Session!“


Course plan

Q&A Session des Kurses hochsensible, (hoch)begabte Kinder