6. Ohne Erfahrung kein Genuss
Nicht nur "der Teufel im Detail", sondern auch der Genuss. Bei sinnlichen Erfahrungen kommt es auf jede Kleinigkeit an, die es aufzuspüren gilt.
Umso intensiver man sich mit einem Genussangebot beschäftigt hat, und umso genauer man es kennt und seine Eigenschaften trennscharf benennen kann, desto nuancenreicher nimmt man es wahr (Diskiminationstraining).
Viel Erfahrung, Ausprobieren und die fein differenzierte Sinneswahrnehmung helfen dabei, auch winzige Merkmale wahrnehmen und schätzen zu lernen.
Um eben auch die kleinsten Unterchiede genuestens zu erfassen und bezeichnen zu können, ist es wichtig, die Sinne ausführlich zu schärfen. Oft löst ein minimales Detail angenehme frühere Erinnerungen an ähnliche Eindrücke aus, was den Genuss verstärkt und abrundet.
Das genussvolle Erleben erhöht sich im Gesamtkontext, wenn der aktuelle Eindruck wie ein Puzzlestein in das vorhandene Vorwissen mit entsprechenden Vorerfahrungen integriert wird.
Mit viel Übung findet man seine einzig wahren Wohlfühlmomente heraus.