Checkliste Verdauungsbeschwerden
Checkliste Verdauungsbeschwerden

In diesem Modul geht es um die Ursachenfindung rund um Störungen im Verdauungstrakt:

- Zähne, Kiefer & Kaumuskulatur überprüfen lassen
- Diagnostik: Darmflora-Screen, Kotuntersuchung auf Parasiten / Sand
- Beobachtung des Fressverhaltens (Stress, ja / nein)?
- Rations-Check: wird ausreichend Heu gefüttert?
- Krippenfutter evtl. ungeeignet?
- Ist der Alterungsprozess zehrend? Herz stärken & vitalisieren?
- Bewegung ausreichend --> Darmperistaltik anregen
- Futterpausen vermeiden
- Kotwasser-/Durchfall-/Blähbauch-Tagebuch führen
- Die letzten Wochen / Monate Revue passieren lassen
- „Was kann mein Pferd (=ich) nicht verdauen?“


Wenn möglich: Ursachen finden
Kurzfristig: Symptome lindern
Langfristig: „Darmsanierung“


Und nun viel Freude in diesem Video (19 min). 


"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: 
Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
Winston Churchill


Auch wenn ich Checklisten über alles liebe... 

Nimm es nur so genau damit, wie es zu dir und der Situation passt.

Es sind in der Praxis nämlich zweierlei Dinge, ob man einfach nur beim Abmisten des Paddocks kontrolliert ob die Pferdeäpfel etwas weicher sind als gewohnt, oder wenn man den Bauch berührt um die Blähbauch-Skala einzuordnen.

Gerade Pferde mit einem sensiblen Verdauungstrakt sind oft hochemotionale "Scanner" und nehmen deine Energie und deine Schwingung sehr gut war.

Solltest du dich also entscheiden die Beschwerden deines Pferdes zu protokollieren, dann sei bitte achtsam WIE du die Daten sammelst.

Beispiel:

Wenn du den Bauch deines Pferdes berührst um zu überprüfen, wie stark er heute gebläht ist, dann versuch dies nicht emotional zu bewerten (und ich weiß, dies ist schwierig).
Dein Pferd spürt z. B. wenn du dich selbst verkrampfst, deinen Atem anhältst oder gar furchtsam beobachtest weil du Angst vor einer Kolik hast und macht sich vielleicht ebenfalls Sorgen. 

Es kann also so weit gehen, dass du durch deine innere, angespannte Haltung die Symptome deines Pferdes manipulierst (bei der Atmung ist dies übrigens auch so).

Mein Tipp: 
Erde dich, bevor du dein Pferd untersuchst.
Mach deinen Geist leer.
Finde in einen für dich angenehmen Atemrhythmus,  indem du mit deiner Aufmerksamkeit deinen Atemzügen folgst.
Gehe mit einer gewissen Neugier an die Sache heran und verinnerliche, dass du gerade alles dafür tust, dass es deinem Pferd gut.

Mir ist klar, dass dies nicht immer leicht ist. 
Gerade weil Verdauungsbeschwerden lebensbedrohlich sein können, kochen oft die Emotionen hoch und das ist auch völlig normal. Doch mach dir bewusst, dass Stress & Angst keine guten Ratgeber sind und dein positives "Mindset" wie ein Muskel trainiert werden kann. 

Wenn du deine Sorgen noch nicht so gut in den Griff bekommst, dann ist das in Ordnung!
Es hat bei meinen Pferden übrigens nie gut geklappt, wenn ich mich versuche zu verstellen und so tue, als sei ich innerlich ruhig... Dann zeige ich lieber ehrlich, dass ich jetzt ein mulmiges Gefühl habe und darauf vertraue, dass alles "gut" wird.



Lade dir hier die Folien herunter:
 
 
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