Nicht nur der Mobber und er unmittelbar Mobbingbetroffene sind in so einer Situation mit einbezogen.
Viele Kinder erleben Mobbing auch so:
als Zuschauer, die Angst haben als Nächstes an der Reihe zu sein,
als Unterstützer der einen oder anderen Seite,
als Mitläufer, die nicht ins Visier des Täters kommen wollen,
als hilflose Freunde, die darüber grübeln, wie sie helfen können.
Für alle Beteiligten ist die Situation sehr belastend. Kein Kind sollte dies aushalten müssen!
Im Kids Kung Fu Unterricht werden in dieser Woche die Möglichkeiten in so einer Situation besprochen.
1. Sprecht negatives Verhalten Euch gegenüber deutlich und bestimmt an. Nehmt dieses Verhalten nicht stillschweigend hin.
2. Holt Euch Hilfe bei Vertrauenspersonen! Ob Ihr zu Euren Eltern, Freunden, Lehrern, Sozialarbeitern, Verwandten geht hängt davon ab, zu wem Ihr das größte Vertrauen habt. Ganz wichtig: niemals alleine mit den Sorgen bleiben. Denn das ist eine zu große Last für ein Kind.
3. Ein Mobbingtagebuch schreiben. Dies hilft den Kindern das Geschehene wahrzunehmen und ist im Gespräch mit zuständigen Stellen eine Erinnerungshilfe, um sich nicht verunsichern zu lassen.
4. Mit dieser Vertrauensperson zusammen könnt Ihr dann auch die zuständigen Personen aufsuchen. Falls Mobbing in der Schule auftritt, wäre dies zuerst der Klassenlehrer oder Sozialarbeiter, dann der Rektor.
5. Stärkt Euer Selbstbewusstsein durch einen Freundeskreis außerhalb des Mobbingumfeldes, durch Training von Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Kinder lernen durch Vorbilder. Das sind Eltern, ältere Freunde. Auch Ausbilder, Lehrer und sonstige Vertrauenspersonen werden genau beobachtet. Häufig werden die Verhaltensweisen der Vorbilder mit kleinen Anpassungen übernommen. Macht Euren Kindern Mut nicht alleine mit solchen schwierigen Situationen zu bleiben und sich Hilfe zu holen!