Taoismus
Der Taoismus gehört mit dem Konfuzianismus und dem Buddhismus zu den drei Lehren, durch die China geprägt wurde. Maoismus ist eine chinesische Philosophie und Weltanschauung. Sein historisch gesicherter Ursprung liegen im 4. Jahrhundert im Tao te king von Laotse.
Lt. dem Taoismus wäre der edelste Weg, den körperlichen Kampf überhaupt nicht stattfinden zu lassen. Man gerät nicht mehr in eine Konfliktsituation, indem man im Vorfeld selbstbewusst und sich seiner Wirkung bewusst auftritt.
Im Wing Tsun Kung Fu haben führen wir die Bewegungen lt. dem Taoismus aus. Es sind weiche und fließende Bewegungen.
Wenn man es mit dem Yin und Yang Symbol ansieht ergibt sich folgendes:
Yin stellt das aufnehmende Element, die elastische, begleitende Komponente dar.
Yang steht für den gleichzeitigen Angriff.
Es ist wichtig zu beachten, dass in jeder Bewegung im Wing Tsun das Yin / Yang steht, denn jede Abwehrbewegung (Yin) kann sofort wieder in eine Angriffsbewegung (Yang) verwandelt werden. Genauso kann jede Angriffsbewegung (Yang) sofort in eine Abwehrbewegung (Yin) verwandelt werden
Aus dem Taoismus leiten wir auch das "Wu-Wei" Prinzip ab, dies bedeutet in etwa: Handeln durch Nichthandeln. Das Besondere am Wu-Wei: Durch Nichthandeln geht der Mensch mühelos seinen Weg. Mühelos deshalb, weil man sich im Zustand von Wu Wei nicht der universellen Kraft des Tao entgegenstellt.
Bruce Lee sagte darüber: "Nun beschäftige ich mich schon lange mit Wing Tsun, dem natürlichen System. Jetzt werde ich nicht mehr abgelenkt von meinem Gegner, von mir selbst oder von Form-Bewegungen. Ich habe die Technik des Gegners zu meiner gemacht. Ich muss eins werden mit dem Gegner und handle nach dem Wu-Wei Prinzip, entsprechend den Umständen und ohne den Bewegungsablauf vorher zu planen. Keinen Gedanken muss ich mehr verschwenden an Meditation und Chi, Atem und Energie. Ich muss nicht länger herum experimentieren, alles geht von selbst."