Beim Trainieren achtet man auf die Übungsausführung, auf die Technik. „Beachte Deine Körperhaltung und die Atmung!“ Doch erst wenn eine Inkontinenz besteht oder Hämorrhoiden einen quälen, achtet man auf Körperöffnungen beim Sport. Der bewusste Verschluss will gelernt sein. Der unbewusste Verschluss kann schon gestört sein, bevor Symptome entstehen. Der Verschluss von Körperöffnungen kann frühzeitig Alarm schlagen, denn er ist sehr sensibel.

Physikalischer Druck muss im Körper aufgebaut werden, damit die Physiologie funktionieren kann. Druck stabilisiert die Wirbelsäule, den Blutfluss, den Lymphfluss und den Fluss des Nerven- sowie Gewebswassers. Zu viel Druck kann Symptome verursachen. Zu wenig Druck kann das ebenfalls.

In der heutigen Zeit des Stresses, ist der Druck oft zu hoch, sodass die Empfehlung sich zu entspannen gegeben wird. Hypotonie (so der Fachausdruck) ist heutzutage ebenfalls weit verbreitet. Häufig findet man in körperlichen Teilbereichen einen Überdruck und in anderen Teilbereichen einen mangelnden Druck. So entstehen zahlreiche Beschwerden, die aufgrund nicht differenzierter Empfehlungen resultieren. Oft Fokus ist schlicht falsch gesetzt worden und wird durch das Üben des Falschem weiter verstärkt. Man meint es gut und macht es schlecht.

So will dieses Buch die Druckmechanismen im Körper erläutern und die notwendigen Schlüsse ziehen, die es bedarf um im richtigen Fokus zu trainieren. Hierbei spielen gerade die Körperöffnungen eine besondere Rolle. Sie dichten den Körper ab. Sie sind allerdings auch notwendig um Orientierung zu ermöglichen oder etwas aufzunehmen und auszuscheiden.