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Schritt2: Spielend schwierige Wörter üben

Dein Kind erhält zum Lesebuch passende Wort- Bildkarten 

So kann jedes Kind die Wörter im Vorfeld lesen und verstehen lernen, um nachher den Text im Lesebuch besser lesen zu können. Wichtig ist, dass das Kind bereits gelernt hat, wie eine Silbe zusammengesetzt ist. Jetzt soll es diese Silben in Wörtern wieder herauslesen können.
🎓Warum ist dieser Schritt wichtig?

Besonders Kindern mit Lese- oder Lernstörungen fällt das Lesen ganzer Wörter oft noch schwer. Sie können einzelne Buchstaben oder einfache Silben lesen – aber beim Zusammensetzen ganzer Wörter geraten sie ins Stocken. Besonders dann, wenn Wörter ungewohnt, mehrsilbig oder orthographisch komplex sind (wie „verpeilt“, „Wimmelbild“ oder „Abenteuer“).

Gerade Kinder mit Sprachförderbedarf, mit Leseverzögerung oder mit Deutsch als Zweitsprache benötigen hier gezielte Wortarbeit, bevor sie dem Buchtext wirklich folgen können.

Die Arbeit mit den Wortkarten erlaubt es, den Wortschatz des Lesebuches systematisch vorzubereiten. Wörter werden mit Silbenfarben visuell aufbereitet, mit Bildern verknüpft, lautiert, gelesen und gefestigt. So reduziert sich die kognitive Last beim Lesen des eigentlichen Buches – das Kind erkennt die Wörter wieder und kann sich auf das Textverständnis konzentrieren.
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🎯Dieser Schritt erfüllt folgende Ziele
  • Aufbau des Wortschatzes: Kinder mit Schwierigkeiten im Sprachverständnis können sich zuerst die Bedeutung einzelner Wörter erarbeiten.
  • Unterstützung des Leseprozesses: Kinder mit Leseschwierigkeiten können die Wörter im Vorfeld üben.
  • Training der indirekte Lese-Methode: Das Kind lernt Wörter lesen durch Aneinanderreihen von Buchstaben zu Silben und Silben zu Wörtern.