Die Nahrung der Seele ist die Liebe!

Politiker, Priester und die Gesellschaft lehren uns, nicht egoistisch zu sein, für andere da zu sein, die anderen zu lieben und ihnen zu helfen. Auf der anderen Seite verurteilen sie uns aber und sagen uns, dass wir nicht in Ordnung, dass wir das Allerletzte sind.
Wenn du das immer wieder hörst und spürst, kannst du dich selber nicht akzeptieren und wirst dich selber hassen. Deine Seele bekommt keine Nahrung, die es so braucht wie der physische Körper. Die Nahrung der Seele ist die Liebe.
Wenn ein kleines Kind keine Aufmerksamkeit von der Mama bekommt, stirbt es. Wenn du älter wirst und dich selber versorgen kannst, kannst du auch ohne Hilfe überleben, sogar ohne Liebe von außen. Dieses nicht überleben können ohne die Hilfe von außen haben wir aber in unserem Unterbewusstsein gespeichert und verlagern es später in die nächste Ebene, die emotionale Ebene. Das, was in der Kindheit entsteht und entstehen muss, ist eine Illusion, in der wir alle leben. Wir sind dann fest davon überzeugt, dass wir von außen geliebt werden müssen. Und warum? Weil wir uns selber nicht mögen.
Wir spielen hier ein ganz großes Spiel und wenn du irgend etwas verstehen willst, dann musst du das wissen. Du musst wissen, dass die Situation, in der du hier lebst, nicht zufällig ist. Es gibt keinen Zufall. Es ist nur das Nichtwissen der Zusammenhänge. Die Wahrheit ist, dass alles durch Aufmerksamkeit entsteht. Du richtest deine Aufmerksamkeit irgendwo hin und dort entsteht etwas, das kommt in dein Leben.
Alles ist in Gott, im Göttlichen, im großen Ganzen enthalten, natürlich auch du. Du bist göttlich. Wie kann sich jetzt Gott erkennen, sich wahrnehmen? Das geht erst, wenn es einen zweiten Pol gibt. Das Göttliche zeigt sich permanent, indem es Formen kreiert. Dazu steigt es, Du, in eine Begrenzung, was natürlich fatal ist. Aber anders geht es nicht und du hast das gewählt!
Jetzt hast du nicht mehr das ganze Bewusstsein, sondern nur mehr einen Teil. Jetzt kannst du Erfahrungen machen, weil du in einer polaren Welt lebst, die aber eine Illusion ist. Das muss aber so sein, denn nur durch das Tal erkennst du den Berg, durch den Schmerz die Glückseligkeit, durch die Endlichkeit die Unendlichkeit und durch die Zeit die Zeitlosigkeit.
Wir werden aber vor allem in die Angst hinein geboren, weil Angst das Gegenteil von Liebe ist. Nur so können wir die wirkliche Liebe erfahren, die wir sind. Du kannst erst erkennen, wer du bist, wenn du erkennst, wer du nicht bist. Das ist natürlich hier nicht sehr lustig, aber logisch und du hast das so vom großen Ganzen aus gewählt.
Der Ausgangspunkt unseres Lebens hier ist also, dass wir Angst, Schmerz und die Endlichkeit gewählt haben. Das heißt, unser Fokus ist immer auf dem Negativen, was so sein muss, damit wir die Liebe, die wir sind, die Glückseligkeit und den Frieden erfahren können.
Natürlich hätten wir es gerne, dass die Menschen nett zu uns sind, dass wir im Paradies leben und alles kriegen, was wir brauchen. Doch weil das nicht so ist, werden wir alles im Leben unternehmen, um Anerkennung, Liebe und Sicherheit zu bekommen. Wenn wir das aber immer wieder von außen haben wollen, aber gleichzeitig das Bewusstsein haben, dass wir es ohnehin nicht bekommen, weil unsere Aufmerksamkeit auf „nicht bekommen“ liegt, was ja tatsächlich so war, als wir klein waren, werden wir immer wieder danach suchen, aber es nicht finden.
In den ersten 5 Jahren werden wir also programmiert. Diese Programme wiederholen wir in den folgenden Jahren mit Lehrern, Freunden und in unseren Beziehungen. Das machen wir schon viele Millionen von Leben so.
Erst wenn wir nicht mehr an das Drehbuch glauben, wenn wir aufwachen aus dem Traum, die Illusion erkennen, dann passiert etwas Großartiges.
Doch kaum jemand erlebt diese Phase. Wir kommen mit den besten Vorsätzen hierher und dann passiert etwas ganz Anderes. Wir sind nicht mehr das große Ganze, weil wir in ein begrenztes Bewusstsein inkarniert sind und vergessen haben, woher wir kommen und dass wir das gewählt haben.
Wir wachsen hier mit einer Mangelerfahrung auf, weil die Liebe weg ist, nicht mehr verfügbar ist. Dann streben wir nach Macht, Anerkennung und Liebe von außen, gehen aber immer leer aus, weil wir das alles nicht eine Minute lang halten können. Selbst nach einem tosenden Applaus, bist du schon wieder leer, wenn der Vorhang fällt. Wir können die Liebe außen nicht finden, wenn wir innen leer sind.
„Du musst Gott erst finden, dann kannst du ihn suchen“ sagt ein altes Sprichwort.
Wer zu sich selber hart ist und außen den Barmherzigen spielt, kann andere nicht lieben. Sie machen sich und die Menschen kaputt.
Wir müssen die Liebe zuerst in uns finden, dann können wir sie außen wahrnehmen, aber dann brauchen wir sie nicht mehr

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