Jeder Mensch hat seinen eigenen unverwechselbaren Charakter, der ihn ganz individuell beschreibt und ein Leben lang gültig bleibt — oder doch nicht? Die Wesenszüge, die in uns seit Beginn unserer Existenz angelegt sind, werden durch externe und interne Umstände und Ereignisse geformt: Neurobiologie und Umwelt, aber auch Willensfreiheit und eigene Entscheidungen haben unterschiedlich große Einflüsse und bewirken, dass sich verschiedene Facetten des Charakters herauskristallisieren – Licht und Schatten, Gutes und Böses, Tugenden und Laster.

Der Begriff „Charisma“ hingegen ist enger mit der Auffassung von „Gabe“ verknüpft und beschreibt die besondere Wirkung eines Menschen auf seine Umgebung — je nach zugrunde liegendem Charakter. Die Fortbildung beleuchtet diese vielfältigen Elemente und Facetten des Wesens aus psychologischer, neurowissenschaftlicher und philosophischer Perspektive und untersucht insbesondere die Frage nach der Freiheit des Menschen, sich selbst zu verändern.

VORTRÄGE

• Univ.-Doz. DDr. RAPHAEL M. BONELLI - Vom Temperament über die Persönlichkeit zum Charakter.
• Univ.-Prof. Dr. MARTIN RHONHEIMER - Charakterbildung zwischen Willensfreiheit und neuronaler Vernetzung.
  
• Univ.-Prof. Dr. PETER HOFMANN - Charisma: Licht und Schatten.
• Univ.-Prof. Dr. REINHARD HALLER - Persönlichkeitsstörung und das Böse aus psychiatrischer Sicht. (auf Youtube verfügbar)
• Univ.-Prof. Dr. GÜNTER SCHIEPEK - Kann der Mensch sein Gehirn verändern?
• Univ.-Prof.ⁱⁿ DDr.ⁱⁿ HANNA BARBARA GERL-FALKOVITZ - Sieben Wege zum Unglücklichsein: Die Todsünden.