Viele Kommunen haben sich mit dem Beitritt zum Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ auf den Weg gemacht, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen systematisch in ihrem Verwaltungshandeln zu verankern. Dieses Seminar richtet sich gezielt an Mitarbeitende aus Städten, Gemeinden und Landkreisen, die Teil des Programms sind und ihr Wissen im Bereich kindgerechter Stadtplanung vertiefen möchten.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir Kommunen so gestalten können, dass sie Kinder in ihrer Entwicklung stärken – als lebendige Spiel-, Lern- und Begegnungsräume. Dabei betrachten wir Stadtplanung nicht nur aus rechtlicher und planerischer Sicht, sondern nähern uns dem Thema auch aus kindlicher Perspektive.
Wie erleben Kinder den öffentlichen Raum? Was brauchen sie, um sich sicher, frei und selbstwirksam zu bewegen? Welche Rolle spielen Mobilität, Freiflächen, Wohnumfeld, Beteiligung – und wie können Stadtplanung und Jugendhilfe hier noch enger zusammenwirken?
Neben inhaltlichen Impulsen bietet das Seminar viel Raum für kollegialen Austausch: Welche Ansätze funktionieren bereits gut? Wo gibt es Hürden? Wie können Kommunen voneinander lernen?

Bild oben: © BIGyard Berlin, Michael Feser, zanderroth architekten

Inhalte des Seminars:

Vertiefung der UN-Kinderrechtskonvention mit Blick auf räumliche Planung
Praxisbeispiele für kindgerechte Stadtgestaltung aus Kinderfreundlichen Kommunen und international
Übungen zum Perspektivwechsel: die Stadt mit Kinderaugen sehen
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozessen
Raum für Erfahrungsaustausch zwischen Kommunen im Programm „Kinderfreundliche Kommunen“

Zielgruppe:
Fachkräfte und Führungskräfte aus Stadtplanungsämtern sowie angrenzenden Fachbereichen (Jugendhilfe, Bau, Umwelt, Gesundheit), die bereits am Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ teilnehmen.
Das Seminar lädt dazu ein, gute Praxis sichtbar zu machen, voneinander zu lernen und neue Impulse für die Weiterentwicklung einer kindgerechten Stadt zu gewinnen.

Informationen zur Dozentin:
Sina Doukas (M.A. Architektur) arbeitet im Kinderbüro der Landeshauptstadt Stuttgart und verantwortet dort die Bereiche Stadtraum, Mobilität und Spielflächen. Sie bringt umfassende Erfahrung in der praxisorientierten Stadtforschung sowie in der Anwendung vielfältiger Beteiligungsformate mit. Zu ihren Schwerpunkten zählen die frühe Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (»Phase Null«), die Vermittlung von Baukultur und die Entwicklung von kindgerechten Stadträumen. Sina setzt sich dafür ein, dass die Bedürfnisse von Kindern in Planungen, die ihr Lebensumfeld betreffen, berücksichtigt werden.

Donnerstag, 27.11.2025, 09:30 - 13:00 Uhr
Der Termin findet online per Zoom mit danach versendeter Aufzeichnung für zeitliche Flexibilität statt.
Der Zoom-Link wird am Tag vor dem Seminar versendet.

Kosten: 120€
Als Kleinunternehmer im Sinne von § 19 Abs. 1 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.

Alle Käufe sind final, kein Umtausch oder Erstattung möglich.